Freitag, 6. April 2018

Inspirationen aus dem Internet

Als ich mich dafür entschied einen eigenen Garten anzulegen, hatte ich einige Monate vorher angefangen mich intensiv mit dem Thema Obst- und Gemüseanbau auseinander zusetzen. Zunächst habe ich relativ wahllos freie Dokumentationen über verschiedene Möglichkeiten geschaut, wie die aktuelle Versorgungsproblematik bewältigt werde könnte.

Schnell stieß ich auf Prinzipien wie "Permakultur", "no-dig gardening", vertikales und urbanes Gärtnern. Vieles davon wirkt im ersten Augenblick intuitiv und es ist grade zu unglaublich einfach. Andere Aspekte erschienen mir wenig sinnvoll, geldintensiv und eher verschwenderisch im Umgang mit Ressourcen.
Auch wenn vielleicht die harten Fakten für viele Anbaustrategien fehlen mögen, habe ich doch einige Ideen für mich übernommen und bin ziemlich fest davon überzeugt, dass unsere Anbaumethoden den konventionellen überlegen sind. Um ehrlich zu sein, habe ich die meisten Entscheidungen diesbezüglich wohl aus dem Bauch heraus und danach entschieden, welche Methoden auf mich nachhaltig wirken.

Weil ich mal wieder einige Abende damit verbracht habe das gesamte, für uns nützliche, Wissen aus YouTube-Videos, Websites und Blogs zu extrahieren, dachte ich, es wäre interessant dieses mit euch zu teilen und zu erzählen, was wir (vielleicht) in unserem Garten übernehmen wollen.

1. Charles Dowding
Er ist einer der Vorreiter des no-dig Gärtnerns und nutzt die Technik des multisowings. Eine offenbar sehr effiziente Methode. Deshalb habe ich vor, Zwiebeln, Frühlingszwiebeln und Rote Beete mit dieser Technik zu ziehen.
Neben sehr informativen Videos schreibt Charles Dowding außerdem Bücher mit wertvollen Tipps und Kulturanleitungen für eine umfassende Selbstversorgung z.B. auch im Winter. Es gibt außerdem eine Website, in der viele interessante Informationen zum Thema biologisch-dynamischer Gemüseanbau zu finden sind.

3. Learn-How-To-Garden.com
Ein extrem informativer und sympathischer Youtube-Kanal bzw. Blog aus England. Dort werden Kulturanleitungen und Praxistipps weitergegeben, die auch erfahrene Gärtner sicher noch weiterbringen können. Viele Strategien lassen sich leicht auf das deutsche Klima übertragen. Zusätzlich wird auch noch über Methoden zur Haltbarmachung bestimmter Lebensmittel gesprochen.

2. Der Selbstversorgerkanal
Witzige, vielfältige und umfassende Kulturanleitungen (Youtube) für so ziemlich alle Standardpflanzen und exotischere Kulturen. Meistens von der Aussaat bis zur Ernte, was einen besonders guten Überblick ermöglicht. Zusätzlich findet man auch Informationen zu Themen für etwas fortgeschrittenere Selbstversorgung. Wie
Neuerdings auch Kooperationen mit Selfbio.de, einer kleinen Online-Community für Gemüseanbau. Dort findet man außerdem hilfreiche Pflanzenprofile.

3. What Vivi did next
Der Kanal ist besonders deshalb für mich interessant, weil Vivi ihre Arbeit verlassen hat um sich mit Hilfe ihres Schrebergartens selbst mit Gemüse zu versorgen. Dabei lebt sie mitten in London in einer Wohnung und ist damit näher an unserer Realität als Kanäle von Leuten, die ein Haus und großes Grundstück auf dem Land besitzen. Sie spricht auf ihrem Kanal sehr freizügig über ihre persönlichen Erfahrungen mit ihrer Lebensentscheidung, zeigt wie sie bestimmte Gartenprojekte ohne große monetäre Investition angeht und auch wie sie ihr Gemüse lagert oder haltbar macht.
Wirklich ein netter und empfehlenswerter Kanal für jeden, der neben dem reinen Gartenwissen auch die persönlichen Einblicke in das Leben eines Vloggers schätzt.

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