Dienstag, 3. April 2018

Der ewige Kampf gegen das Unkraut

Für Ende März habe ich mir vorgenommen "unkrautfrei" zu sein. Das bedeutet, dass alle Beete und die Wege einmal von Unkraut bereit sein sollen und gut durchgeharkt wurden. Es soll den Grundstein für die neue Anbausaison legen und den Kampf in den wärmeren Monaten etwas weniger beschwerlich machen.

Bei mehr als 600 qm ist das eine echte Herausforderung, der ich mich in den letzten Wochen, so wie das Wetter es zuließ, immer wieder gestellt habe. Dazu gehört unter anderem auch ein neues Vorgehen, welches vorsieht, zunächst einmal alles gründlich zu lockern und von grobem Unkraut zu befreien. Dann wird das Beet einige Zeit ruhen gelassen und noch einmal gründlich geharkt und von verbliebenem Unkraut befreit. Erst danach wird gepflanzt oder gesät.
Ich erhoffe mir davon, dass das übriggebliebene und neu gekeimte Unkraut leichter entfernt werden kann und die Unkrautlast bei keimendem Gemüse verringert wird. Denn besonders das Jäten zwischen grade aufgegangenen Gemüse ist besonders beschwerlich.

Wir behalten das Mulchen weiterhin bei, besonders bei den Dauerkulturen an den Seiten hat sich das Mulchen besonders bewährt.
Außerdem habe ich entschieden an den Obstbäumen von Stroh auf Rindenmulch umzusteigen. Der bleibt etwas besser liegen, sieht ordentlicher aus und enthält keine Samen. Mehrjährigem Unkraut wird man leider nur durch Entzug von Licht und regelmäßigem Entfernen Herr. Deshalb habe ich einen Teil des Weges am Obstbaumspalier entlang mit einer dicken lichtundurchlässigen Folie ausgelegt. Sobald das Unkraut darunter ausreichend geschwächt ist, wird ordentlich gemulcht.

Noch habe ich das Gefühl auf einem guten Weg zu sein und bin vor allem zufrieden damit wie sich unsere Bodenstruktur entwickelt. Man kann einen deutlichen Unterschied zwischen erst letztem Jahr angelegter Beetfläche und bereits zwei Jahre bestehenden Beeten erkennen. Zum einen gibt es riesige optische Unterschiede und zum anderen ist der bearbeitete Boden lockerer und viel weniger klebrig.
Optisch ist der bearbeitete Boden etwas dunkler und wirkt nicht wie eine undurchdringliche Schicht aus gelblichem Lehm. Beim Aushub unseres Geräteschuppens waren einige Schubkarren voll Erde angefallen, diese Erde kann man auf den Beeten immer noch leicht identifizieren.

Besonders nervig sind stark überwucherte Flächen zu reinigen. Man drückt sich lange vor der Aufgabe und natürlich ist es dann auch noch mühsamer als auf den gut gelockerten und relativ unkrautarmen Flächen.
Von dem Beet hinter unserem Schuppen habe ich deshalb ein Bild von "vorher" eingefügt. Ich hoffe, ich werde es dieses Jahr schaffen etwas weniger nachlässig zu sein. Es befinden sich nämlich einige wertvolle und vielversprechende Kulturen auf diesem Beet. Darunter Feigen, Granatapfel und Beinwell. Gepflanzt werden sollen hier noch einige Blumen um ein pflegeleichtes Beet zu erzeugen. Außerdem werde ich hier beim nächsten Rasenschnitt noch dick Mulchen, um die Erde zu verbessen und das Unkraut zu unterdrücken.

 

In mit unseren Beeten bin ich sehr gut vorangekommen. Fünf der sechs Beete sind von Unkraut befreit und teils schon eingesät. Ein kleines Problem hierbei ist allerdings die durchgängige Bewirtschaftung unserer Beete. Dadurch blockieren einige Kulturen aktuell noch Beetfläche. Entfernen kann ich diese aber natürlich nicht, wenn ich sie noch essen möchte.



Es fehlt noch das diesjährige Maisbeet, welches ich in den nächsten zwei Wochen für die neue Einsaat Mitte April vorbereite. Nach ein bis zwei trockenen Tagen ist das in der Regel eine schnelle Aktion und trägt zur Befüllung unserer Komposthaufen bei.
 
Leider habe ich es nicht geschafft den diesjährigen Kartoffelacker fertig zu jäten. Das Unkraut ist ziemlich abschreckend und der Boden nicht ganz so schön locker wie gehofft. Die "Deadline" ist ebenfalls für Mitte April angesetzt, was sich gefühlsmäßig gut bewerkstelligen lassen wird.
Dafür habe ich die beiden anderen Äcker fertiggestellt und muss nun nur noch regelmäßig hacken und säen.


Auch die restlichen Seitenbeete und die Kräuterspirale habe ich von Unkraut befreiten können. Dabei habe ich einige schöne Überraschungen erlebt. Die beiden Rhabarberpflanzen haben überlegt und treiben zur Zeit aus. Hoffentlich können wir dieses Jahr schon einige leckere Stangen ernten.


Zusätzlich habe ich angefangen das Obstspalier mit Rindenmulch zu mulchen. Das soll bei der langfristigen Unkrautbekämpfung helfen. Den Mulch kaufen wir in den nächsten Wochen nach und nach, so wie wir Zeit haben. Hoffentlich sieht der Garten dann auch noch etwas ordentlicher aus.

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