Wie alles begann...

Angefangen hat alles mit einem plötzlichen Interesse daran, eigenes Gemüse zu produzieren. Wo genau der Impuls herkam, weiß ich heute leider nicht mehr genau. Allerdings manifestierte sich in mir der Wille, nicht mehr auf das unrealistisch schöne Gemüse im Supermarkt angewiesen zu sein. Ich wollte mir nicht mehr diktieren lassen, Nahrungsmittel kaufen zu müssen, welche durch genetische Modifikationen unnatürlich schnell und uniform gewachsen waren. Gemüse, welches für seine Gesundheit eine Masse an Pestiziden, Herbizide und Fungiziden benötigt, nur um zu einem Großteil doch wieder weggeschmissen zu werden.

Der Garten vorher (2015)

Ich begann mich zu informieren. Was geht wo, wie viel braucht man wovon und  was sind die besten Methoden. Dazu durchforstete ich natürlich vor allem das Internet und da besonders YouTube. Wie das so ist, betrachtet man Dinge zunächst recht undifferenziert. Mit der Zeit wandelte sich dann meine Betrachtung und ich beschloss für mich, was ich als sinnvoll erachte. Wie ich an die Arbeit herangehen würde und vor allem wie ich mir meine Zeit einteilen wollte.

Dichter Urwald im Garten 2015

Nachdem ich feststellen musste, dass innerhalb von balkonlosen Wohnungen kaum an ökologisch erzeugtes Gemüse zu denken ist, beschloss ich einen Garten zu pachten, um all meine guten Vorsätze umzusetzen. Glücklicherweise fand ich kurze Zeit später ein günstiges, jedoch ziemlich verwildertes Stückchen Land, welches ich in meinem Übereifer, sofort urbar machen wollte.

Ein Unterstand, den wir erst nach ca. 1 Monat gefunden haben

Trotz der Tatsache, dass man sich den Weg durch den Garten freischlagen musste, war ich froh, ihn zu haben und machte mich sogleich daran, meine Vorstellungen umzusetzen.
Dazu musste ja nur noch ein Urwald beseitigt und der Müll den unser Vorpächter netterweise in Massen überlassen hatte (Wir haben drei Anhängerladungen zur Kippe gebracht!!!).
Naiv wie ich war, wusste ich nicht, wie viel Arbeit auf mich zukommen würde. Zum Glück ;)