Mittwoch, 11. September 2019

Unser neuer Garten - erste Pläne

Ein bisschen was hatte ich ja bereits über unser Haus bzw. den Garten erzählt.
Der neue Garten ist gut drei mal so groß wie unser bisheriger Garten und hat damit natürlich wahnsinnig viel Potential.

Die vorherigen Besitzer haben ihn absolut verkommen lassen, weshalb nur sehr wenig freie Fläche vorzufinden ist. Überall haben sich Ableger von Walnussbäumen, Holunder, Eiben, Buchen und natürlich Brombeeren breitgemacht. Es blüht so gut wie nichts über das Jahr verteilt, nur der Holunder duftet im Frühjahr und so toll ich Holunder auch finde, man braucht keine 100 Stück davon im Garten.

Unser erstes Ziel dieses Jahr ist es deshalb, sobald die Vogelschutzzeit rum ist, einmal alles ordentlich freizuschneiden und alle toten Bäume zu entfernen.
Da wir dann eine ziemlich große unbepflanzte Fläche haben werden, habe ich schon einige Pläne geschmiedet.

Wie immer gilt es einen Kompromiss zu finden und alle Wünsche und Anforderungen unter einen Hut zu bringen.
Folgende Anforderungen bestehen aktuell an unsere Neubepflanzung:
  • meine bessere Hälfte hätte gerne eine recht große Rasenfläche direkt vor dem Haus
  • außerdem soll eine recht hohe Hecke zur linken (vom Haus aus) Seite des Grundstücks gepflanzt werden
  • links neben/hinter dem Haus soll später die Fläche für die Hühner entstehen
  • es soll im hinteren Bereich wieder eine Obstbaumwiese geben
  • neben einem Platz für ein Gewächshaus möchte ich im neuen Garten das Gemüsebeet wie in einem alten Bauerngarten in vier Teilen mit einem Kreis in der Mitte, zu dem vier Wege führen, anlegen
  • Direkt am Haus soll ein Kräuterbeet entstehen
  • der Bereich mit der Rasenfläche soll durch Bauerngartenblumenbeete strukturiert werden
Wir haben bereits angefangen, den Garten ein bisschen einzurichten, indem wir ein kleines Kräuter- und ein Gemüsebeet angelegt haben. Dieses Jahr wir das Gemüsebeet aber noch teilweise in Rasenfläche und Blumenbeet umgewandelt.

Da wir natürlich kein Geld zu verschenken haben, habe ich bereits im Frühjahr angefangen, Stecklinge, Samen und Sämlinge aus unserem alten Garten zu sammeln. Bisher hat das auch sehr gut geklappt und in circa einem Monat werden wir eine große Umpflanzaktion machen, während der wir einen Großteil der Kräuter und Obststräucher an ihren neuen Platz bringen werden.
Die Obstbäume von der alten Obstbaumwiese plus einige neue werden dann im November folgen.

Wirklich schön fände ich auch, die Beete mit kleinen Buchsbäumen einzurahmen. Dafür muss ich noch einige Stecklinge von völlig aus der Form geratenen Buchsbäumen auf unserem Grundstück nehmen.

Zusätzlich habe ich alle Freunde, Bekannte und Familienmitglieder, von denen ich weiß, dass sie leicht zu vermehrende Stauden besitzen, angehauen diese mit mir zu teilen. Das kommt nicht nur uns zugute, sondern hilft auch die Stauden zu verjüngen und ihre Blühfreude zu erhalten.
Durch Abstechen kann man nämlich folgende Stauden leicht vermehren:
  • Pfingstrose
  • Hosta
  • Fetthenne
  • Rittersporn
  • Chrysanthemen
  • Schwertlilien (Rhizome mit dem Messer teilen)
  • Helenium
  • Schafgabe
  • Astern
  • Katzenminze
Das Vorgehen ist dabei denkbar einfach: Staude mit der Grabgabel ausheben, mit einem Spaten oder einer zweiten Grabgabel in zwei oder mehr Teile teilen und schnellstmöglich am neuen Ort in die Erde bringen. Dann noch gut wässern und zum Schutz mit etwas Laub oder Häckselgut bedecken.

Wer etwas Zeit und Geduld mitbringt, kann so für wirklich kleines Geld über die Jahre einen vielfältigen Garten mit (Blüh-)Stauden bepflanzen. Es lohnt sich also ggf. einmal mit dem Nachbar oder einem Familienmitglied darüber zu sprechen.