Der Garten

Bei dem Garten handelt es sich um ein gepachtetes Gartengrundstück von ca. 600 qm. Es liegt in einem Stadtteil von Neuss, also am Niederrhein. Dort herrscht laut der Übersicht über die US hardiness zones ein Klima, welches der Zone 8 entspricht. Das bedeutet, dass wir im Vergleich zu einem Großteil von Deutschland ein milderes Klima haben und davon entsprechend profitieren.
 

Das Layout:

Der Plan für 2017
Wahrscheinlich sind die einzelnen Bestandteile relativ schwer zu erkennen. Grob sollte aber klar werden, wie der Garten in etwa aussieht. Es gibt zwei Hütten, die kleinere ist der "Geräteschuppen" und dient unter anderem als Lager für unsere lagerfähigen Gemüse und Früchte. Es handelt sich dabei um die ziemlich verfallene Hütte, die uns unser Vorpächter hinterlassen hat. Neuerdings besitzen wir auch eine brauchbare Hütte, mit einer kleinen Terasse. Hierfür ist eine Pergola geplant, an der Kiwi und / oder Wein wachsen sollen. Mein persönlicher Traum wäre eine Passionsblume, die ist aber sehr schwer in Deutschland zu überwintern.

Es gibt eine Feuerstelle und eine Kräuterspirale. Die Seiten habe ich hauptsächlich mit mehrjährigen Baumen oder Beerenbüschen bepflanzt, um den Platz möglichst effizient zu nutzen.

Dann gibt es noch sechs Beete je ca. 1,5 mal 10 Meter, welche jedes Jahr rotieren. Um Kartoffeln und Kohl in ausreichender Menge für eine Selbstversorgung anbauen zu können, ist an der Seite noch unser "Acker" von 3 mal 27 Meter angelegt. Damit die Fruchtfolge eingehalten werden kann, wird immer einer der drei Teile mit Süßlupine eingesät.

Unten gibt es noch ein Stück, welches nicht mehr auf den Plan gepasst hat. Dort stehen Beeren und Artischocken.
Zusätzlich gibt es noch zwei Gewächshäuser, deren entgültige Position zur Zeit noch nicht 100 %ig feststeht.

Prinzipiell werden die Beete nach folgendem Schema belegt:
1. Starkzehrer (Kohl und Tomaten)
2. Mittelzehrer (Rote Beete, Lauch, Fenchel, Sellerie)
3. Starkzehler (Zucchini, Gurken, Paprika, Aubergine, Physalis)
4. Schwachzehrer (Karotten und Erbsen)
5. Milpakultur
6. Gründüngung
Alle Beete werden nach dem Mischkulturprinzip angelegt, wodurch die Fruchtfolge nicht so strikt zu sehen ist. Zusätzlich wird alles gemulcht und so durch Flächenkompostierung fruchtbar gehalten.
Wie an den vielen Wassertonnen schon erkennbar, haben wir leider keine Wasserleitung. Deshalb, und natürlich weil wir nicht ständig in den Garten fahren können, müssen wir besonders gut mit unseren natürlichen Ressourcen haushalten.


Plan und Realität 2015

Der Garten 2015, kurz nach unserer Übernahme
Nachdem wir das dichte Baumwerk beseitigt hatten, mussten noch alle Wurzeln ausgegraben werden. Anschließend hat unser Verpächter uns den Gefallen getan, einmal mit der Fräse die Fläche glatt zu ziehen.
Zwar bin ich kein Freund dieser rabiaten Methode der "Bodenaufbereitung", aber nachdem wir die Bäume los waren, hatten wir plötzlich einen dichten Teppich aus Hahnenfuß.

Plan und Realität 2016

Die Realität sieht natürlich weniger gut strukturiert aus, als der Plan den ich gemacht hatte. Im Sommer sah es, meiner Meinung nach, wenigstens schon einmal so aus, als würde Gemüse angebaut werden.

Einige Pflanzen sind sehr gut angegangen und haben einen reichen Ertrag abgeworfen. Dies gilt leider nur für gut die Hälfte aller gesäten Gemüse.

Nachdem die Tomatenhaube fertig war, sind die Tomaten dann auch, trotz Kraut und Braunfäule einigermaßen gewachsen. Der Kohl auf dem Beet war leider überhaupt kein Erfolg und auch die Dicken Bohnen vorne im Bild waren so schlimm vom schwarzen Läusen befallen, dass wir kaum etwas ernten konnten. Trotzdem gab es schon einige Erfolge, was mich motiviert hat weiter zu machen.

Endlich ist auch der "Acker" fertig geworden und muss jetzt nur noch in Stand gehalten und im Frühjahr eingesät werden.

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