Montag, 25. September 2017

Kalt und heiß Entsaften

Wer Obst und Gemüse selbst anbaut, möchte so viel es geht von den Vorteilen frischer Lebensmittel profitieren und am liebsten auch noch während des Winters frisches aus dem Garten genießen. Genau dafür sind Säfte und Smoothies ein Sinnbild.

Es gibt viele Menschen, die sich extrem stark mit diesem Thema auseinandersetzen und es gibt sicher unzählige Gründe nur frische, langsam vertikal entsaftete Säfte bzw. Smoothies zu sich zu nehmen. Für mich gibt es allerdings noch weitere Aspekte in Betracht zu ziehen:
  1. Ich möchte nur Obst und / oder Gemüse entsaften, welches ist selbst angebaut oder gesammelt habe. Für mich kommt es also nicht in Frage im Winter in den Supermarkt zu gehen um mir einen frischen Bananen-Mango-Smoothie zuzubereiten.
  2. Der Entsaftungsgrund bestimmt für mich das Verfahren. Es ist also ein Unterschied, ob ich z.B. große Mengen Äpfel in Saft / Essig / Gelee / Sirup für mein Lager umwandeln möchte oder ob ich mir Sonntagsmorgens einen Apfel-Möhren-Smoothie gönne.
  3. Besonders während des Sommers und Herbsts, also der Haupterntesaison, ist die Zeit oft ein limitierender Faktor, man muss also entsprechend haushalten.
Je nachdem welcher Aspekt überwiegt, wähle ich zwischen drei Entsaftungsvarianten:
  1. Dampfentsaften:
    Dadurch können große Mengen Obst entsaftet und haltbar gemacht werden, ohne aufwendige Vorbereitungen und mit einem verhältnismäßig geringen Zeitaufwand. Ich benutze für kleine Mengen bis 2 Kilo meinen Thermomix (z.B. Beerensaft) und für alles darüber den Dampfentsafteraufsatz für den Einkochautomaten.
    Bei dieser Methode gehen relativ viele Vitamine verloren, dafür bekommt man einen wunderbar klaren, geschmacklich immer noch sehr guten und lange lagerfähigen Saft.
  1. Obstpresse:
    Auch mit der Obstpresse können nach kurzem Aufwand relativ große Mengen mit einiger Kraftanstrengung entsaftet werden. Dazu wird das Entsaftungsgut zunächst gereinigt und von schlechten Stellen befreit, möglichst gleichmäßig zerkleinert und in die Obstpresse eingefüllt.
    Für die Herstellung von Essig, Most und naturtrüben, unbehandelten Säften lohnt es sich eine Saftpresse zu nutzen. Der Saft wurde nicht erhitzt und besitzt daher noch alle Vitamine und Bakterien, die für die Weiterverarbeitung wichtig sind. Möchte man diesen Saft lagern, muss er allerdings wieder eingekocht werden.
  2. Handentsafter:
    Kleine Mengen Obst und Gemüse lassen sich einem Handentsafter zu wunderbar dickflüssigen und gehaltvollen Saft-Smoothies verarbeiten. Dabei bleiben am meisten Vitamine, Nähr- und Ballaststoffe erhalten.
    Auf diese Weise entsaftet halten sich Säfte allerdings maximal drei Tage eher weniger im Kühlschrank oder müssen eingefroren werden.

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