Freitag, 15. September 2017

Gartenrundgang im August

Im August hat sich bei uns im Garten wahnsinnig viel getan. Neben der Anlage unserer Obstwiese und der Erneuerung unserer Wege merkt man jetzt deutlich, dass es Zeit wird sich um die Lagerung des Gemüses zu kümmern.



Unsere Himbeeren bescheren uns grade eine Herbsternte, wir haben Blüten an einem unserer Goji-Sträucher entdeckt und die Cranberries sehen zum anbeißen aus.
Daneben reift jetzt fast alles auf unseren Gemüsebeeten auf einmal aus. Wir ernten laufend Rote Beete, Paprika, Tomaten, Zucchini, Bohnen, Blattkohl und Kartoffeln. All das möchte verarbeitet und für den Winter haltbar gemacht werden, weshalb die Zeit für neue Blogeinträge knapp wird.


Allerdings gab es auch diesen Monat einige herbe Rückschläge, die uns viele Nerven und einige Kilo Gemüse gekostet haben. Unsere mittelspäten Kartoffeln haben wir Ende August aus der Erde geholt und immerhin 25 Kilo zusammen bekommen. Nach etwa zwei Wochen im Lager musste ich bemerken, dass einige von Schädlingen befallen waren und die Kartoffeln übelstinkend in ihrem Lager verrotteten. Es hat viel Zeit gekostet alle Kartoffeln, die befallen waren, auszusortieren und ein neues Lager für die augenscheinlich noch guten zu finden. Einige mussten zur Rettung sofort verarbeitet werden.

Auf unserem Kohlacker mit den wunderschönen, mächtigen und gesunden Köpfen zeigten sich dann gegen Ende des Monats plötzlich einige faule Stellen, die schnell anfingen übel zu stinken. Beim Entfernen der befallenen Pflanzen stellte sich schnell heraus, dass die Köpfe nahezu unbrauchbar und bis tief in den Kopf widerlich schleimig waren. Insgesamt sind etwa 6 Köpfe dieser Fäulnis zum Opfer gefallen.
Das Internet rät dazu, die Köpfe möglichst trocken zu halten und nicht von oben zu bewässern, das ist allerdings bei der aktuellen Regenmenge nur schwer möglich. Da ich gelesen hatte, dass Urgesteinsmehl etwas helfen soll, habe ich alle Köpfe damit etwas eingenebelt. Davon verspreche ich mir allerdings keinen ernsthaften Erfolg.
Bisher musste ich zum Glück aber noch keine weiteren Köpfe noternten und hoffe einfach mal, dass durch das Entfernen der schimmligen Köpfe, keine Ausbreitung erfolgen kann.


Wie Kohl halt ist, wird er von allen möglichen Fressfeinden und Krankheiten heimgesucht. Wir haben zusätzlich zu dem unerklärlichen Schimmel noch mit Kohlraupen, Schnecken und weißen Fliegen zu kämpfen. Trotzdem halten sich die Schäden in Grenzen. Nächstes Jahr werde ich aber wohl ein feinmaschiges Netz über die gesamte Saison über den Kohl spannen.

Unsere Wintervorbereitungen sind jetzt in vollem Gange. Dazu wurden die Gewächshäuser etwas ausgemistet und neu eingesät. Pflanzen, die im Freiland überwintern sollen, werden vorgezogen. Außerdem säen und pflanzen wir fleißig in den neu freigewordenen Beeten alles, was jetzt noch geht.

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