Sonntag, 13. August 2017

Wundersamer Rotkohl

Von allen Kopfkohlsorten in unserem Garten, hatten wir dieses Jahr wohl den größten Erfolg mit unserem Rotkohl. Viele der angezogenen Pflanzen haben die Schneckenüberfälle im Frühjahr überlebt und wachsen seither stetig. Ein Kopf ist böse angefressen worden und sieht daher aus als sei er aufgeplatzt. Meiner Erfahrung nach, sind solche Köpfe trotzdem noch immer gut essbar. Man muss nur großzügig die äußeren Blätter entfernen, sodass nur die unbeschadeten Blätter übrig bleiben. Solche sehr kleinen Köpfe lassen sich viel einfacher verarbeiten, nur ihre Lagerfähigkeit ist natürlich nicht besonders hoch.


Auch von den vielen gängigen Kohlschädlingen und Krankheiten sind wir bisher weitestgehend verschont geblieben. Dennoch, gestern ging ich am Kohlacker vorbei und war etwas irritiert. Neben dem Hauptkopf zeigen sich an vielen Pflanzen neue kleine Köpfchen. Natürlich habe ich sofort das Internet befragt, aber trotz der Verwendung mehrerer Suchmaschinen bin ich nur auf Einträge gestoßen, die das Fehlen von Köpfen bei Kohl behandeln.


Im Prinzip bin ich sogar ziemlich begeistert von dieser Entwicklung. So kann ich nicht nur den schönen großen Kopf lagern, sondern auch viele kleine Köpfe für Salate und kleine Gerichte ernten. Da die Köpfe alle noch immer fest sind, gehe ich nicht davon aus, dass sie sich kurz vor dem Schießen befinden.
Weil die Erntesaison für Rotkohl bald beginnt, werde ich den Hauptkopf ernten und lagern und die kleinen Nebenköpfe vorerst an den Pflanzen belassen bzw. sukzessive ernten. Vielleicht kann man so, ähnlich wie beim Brokkoli die Pflanze zum Ausbilden weiterer Köpfe oder sogar größerer anregen.

Über die wundersamen Entwicklungen an unserem Rotkohl werde ich natürlich weiterhin berichten oder vielleicht hat ja schon jemand etwas ähnliches an seinem Kopfkohl beobachtet?

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