Selektionskriterien
Dafür wählt man Pflanzen nach festgelegten Selektionskriterien aus, die man wiederum priorisieren sollte. Unsere Selektionskriterien in priorisierter Reihenfolge sind:
- Geschmack
- Krankheitsresistenz
- Witterungsunempfindlichkeit
- Lagerfähigkeit / Konservierungseignung
- Ertrag
- Reifezeitpunkt
Schwierigkeitsgrad
Saatgutvermehrung ist nicht immer so einfach wie bei z.B. Bohnen oder Ringelblumen, die man einfach trocknet und im nächsten Jahr wieder aussät. Besonders wenn es sich um Pflanzen handelt die einen zweijährigen Vermehrungsrhythmus haben und ggf. sogar schwer zu überwintern sind, ist die Vermehrung schwierig.
Pflanzen mit einem zweijährigen Rhythmus sind z.B. Karotten, Fenchel, Rote Beete, Mangold, die meisten Kohlsorten, Zwiebeln und Pastinaken. Manchmal blühen solche Pflanzen schon im ersten Jahr, dann sollte man es vermeiden, von diesen Pflanzen Saatgut zu gewinnen. Man selektiert so nur frühes Blühen.
Bei einigen kommt die Schwierigkeit hinzu, reines Saatgut zu produzieren. Kohlarten und Gurkengewächse (Kürbis, Zucchini und Gurken) kreuzen sich untereinander sehr leicht.
Durchführung
Um Saatgut nun praktisch zu vermehren lässt man zunächst eine oder eine handvoll Pflanzen (je nachdem ob es sich um Selbstbestäuber handelt oder nicht) stehen bis sie blühen. Nach erfolgreicher Befruchtung werden Samenstände ausgebildet. Je nach Pflanzenfamilie sehen diese sehr unterschiedlich aus. Kohlgewächse bilden z.B. Schoten aus, die nachdem sie getrocknet sind, ausgedroschen werden können.
Zwiebelgewächse bilden wunderschöne kugelige Blütenstände aus, die ebenfalls nachdem sie getrocknet sind ausgedroschen werden können.
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