Es ist mal wieder etwas passiert, was meine Pläne durcheinander geworfen hat.
Letztes Jahr haben Schnecken alle meine Stangenbohnen kurz nach ihrem Auflaufen abgefressen. Einige wenige Exemplare haben überlebt und konnten Saatgut für dieses Jahr produzieren. Die Menge Saatgut, die ich ernten konnte, reichte gerade so für die neue Aussaat.
Als ich die diesjährige Aussaat vornehmen wollte, habe ich dann ganz schön blöd aus der Wäsche geschaut. Aus meinem Saatguttütchen krochen mir kleine schwarze beflügelte Käfer entgegen, die ich später als Speisebohnenkäfer identifizieren konnte. Sie hatten viele kreisrunde Löcher in die Bohnen gebohrt und diese wahrscheinlich unbrauchbar für die Aussaat gemacht. Neben der Tatsache, dass das ziemlich ekelig ist, ist das natürlich ein Drama für meine diesjährige Stangenbohnenernte.
Das Problem bei Speisebohnenkäfern ist die Tatsache, dass man nicht sehen kann, ob das Saatgut infiziert ist. Erst wenn sich aus den abgelegten Eiern Larven entwickeln, die dann als Käfer aus den Bohnen kriechen, weiß man um sein Problem. Es gibt leider auch keine wirksamen Gegenmittel gegen diese Käfer.
Es gibt aber auch zwei gute Nachrichten: Zum einen scheint nur die eine Saatguttüte betroffen zu sein und zum anderen kann man die Entwicklung neuer Käfer durch kühle Lagerung der Bohnen verhindern. Dieses Jahr werden alle Bohnen und Erbsen also vakuumiert im Kühlschrank gelagert und dannach hat der Spuck hoffentlich ein Ende...

Um meine Kartoffeln, Auberginen und andere Nachschattengewächse zu schützen musste dieser Käfer leider das zeitliche Segnen. An den anderen Pflanzen und den Kartoffeln konnte ich glücklicherweise aber keine weiteren Käfer finden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen