Dass das nicht völlig abwegig ist, leuchtet ein. Meine Versuche Salatsamen für einige Zeit in Kamillentee einzuweichen, waren bis jetzt nicht so erfolgreich.
Vor kurzem habe ich mich mal wieder mit dem Thema auseinandergesetzt, weil meine Keimrate bei den Karotten und Pastinaken extrem niedrig waren. Das geht natürlich nicht nur mir so und das Internet spuckt alle möglichen Lösungsvorschläge für das Problem aus. Eine besonders interessante Idee fand ich die Samen "einfach" in einer Maisstärkepampe vorkeimen zu lassen und dann mit einer Art Spritzgebäcktüte die Samen in der Saatrille zu verteilen. Ich stelle mir das als eine Riesensauerei vor und für etwas so banales, wie Samen dazu zu bekommen zu keimen.



Um Platz auf der Fensterbank und im Gewächshaus zu sparen, habe ich die Samen einiger platzraubender Pflanzen wie Paprika, Auberginen und Chilies vorkeimen lassen. Das Ziel ist es, nur Samen in Anzuchterde auszubringen, die auch keimen, um Anzuchterde und Töpfe / Presslinge zu sparen
Mein Vorgehen dieses Jahr sieht wie folgt aus:
1. Ich lasse die Samen ca 15 Minuten in warmen Kamillentee quellen.
2. Dann lege ich die Samen in ein beschriftetes Zellstofftuch, befeuchte und falte es.
3. Das Zellstofftuch kommt samt Samen in einen Gefrierbeutel, der dann ca. 10 Tage bei etwa 25 °C auf der Heizung verbringt.


4. Die gekeimten Samen werden in Anzuchterde ausgebracht und mit Frischhaltefolie abgedeckt, um eine Art Gewächshausatmosphäre zu schaffen.
5. Sobald sich das erste echte Blattpaar ausgebildet hat, werden die Jungpflanzen weitergetopft.


Da fast alle Samen mittlerweile aufgegangen sind, oder zumindest einen Wurzelansatz zeigen, werde ich diese Methode ab jetzt häufiger nutzen. In den ersten Wochen ist sie besonders platzsparend und deshalb optimal, wenn man Zuhause relativ wenig Platz für seine Vorzuchten besitzt.
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