Zur Vorbereitung habe ich die Reste der winterlichen Mulchschicht von der für die Dicken Bohnen vorgesehen Reihe geharkt und den Boden oberflächlich gelockert. Meine Beete sind leicht angehäufelt und liegen somit über dem Erdlevel des Gartens. Dadurch trocknen sie etwas leichter ab und können etwas früher bearbeitet werden. Anschließend habe ich eine kleine Furche gezogen, um später die Möglichkeit zu haben, die Dicken Bohnen anzuhäufeln.
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Dicke Bohnen, gelegt am 04.02.2017 |
Zuletzt habe ich die Dicken Bohnen mit etwas dunkler Komposterde abgedeckt. Das hat vor allem den Vorteil, dass sich die Saatrille optisch abhebt und so leicht zu erkennen ist.
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Dicke Bohnen Frühjahr 2016 |
Ein viel gemeinerer Schädling ist die Schwarze Laus. Diese fällt in Horden über die jungen Pflanzen her und überzieht sie gradezu mit einem schwarzen Teppich. Gezüchtet werden sie von Armeisenkolonien und können so erheblichen Schaden anrichten. 2016 mussten wir diesen Biestern einen Großteil unserer Ernte überlassen. Wir hatten Spritzungen mit Knoblauch probiert, die allerdings wenig erfolgreich waren. Eine Spritzung mit schwarzem Tee schien bessere Wirkung zu zeigen, allerdings war das Ergebnis trotzdem wenig zufriedenstellend. Dieses Jahr setze ich außerdem noch auf natürliche Feinde der Läuse wie Marienkäferlarven und der Aussaat von Bohnenkraut, welches durch seinen Duft wohl auch abwehrend wirken soll.
Noch ein Gemüse, welches im Februar ins Freiland gesät werden kann ist ein Blattsenf namens Rouge metis. Erstanden habe ich die Samen in 2016 beim Biogartenversand und auch schon eine Reihe ausprobiert. Wie bei vielen Blattsenfen kann man ihn am besten als aromatische Einlage im Salat verwenden oder in der Pfanne dünsten. Letztes Jahr habe ich viel zu viel davon auf einmal ausgesät und wurde dann von etwa 6 Metern Blattsenf, der natürlich mit einem Schlag reif wurde, erschlagen. Hinzu kam, dass der Blattsenf den warmen Spätsommer wohl nicht allzu gut vertragen hat und recht schnell in die Saat schoss. Dieses Jahr werde ich deshalb nur kleine Mengen in Etappen aussäen auf insgesamt etwa 4,5 Metern.
Zur Aussaat verfährt man wie bei allen anderen Kohlgewächsen auch. Erst wird das Beet etwas bereinigt und geharkt, eine Saatrille gezogen, das Saatgut dünn ausgestreut und leicht mit Erde bedeckt.
Toll an Kohlgewächsen ist ihre kurze Keimdauer. Im Warmen brauchen sie nur 3 bis 5 Tage, im Freiland aber in der Regel auch nicht mehr als eine Woche bis sich die ersten Blätter durch die Erde stoßen.
Nach den Dicken Bohnen und dem Blattsenf kommen vor allem Salat, Spinat und Kohl ins Beet. Damit sollte man aber vor Anfang März nicht anfangen. Dann ist es auch schon für andere wärmeempfindliche Aussaaten wie Möhren, Karotten, Pastinaken und Wurzelpetersilie Zeit.
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