Freitag, 10. Februar 2017

Neupflanzung von Mandel- und Pfirsichbäumen

Frisch gepflanzter Mandelbaum
Obst- und Nussbäume sind für den Besitzer eine schier unerschöpfliche Quelle regelmäßiger Erträge ohne besonders pflegeintensiv zu sein. Im Gegensatz zu dem jährlich wechselnden Gemüse auf den rotierenden Beeten verlangt ein Baum nur eine jährliche reiche Kompostgabe und einen durchdachten Schnitt.
Im Herbst 2015 hatte ich bereits drei Apfel- und zwei Birnenbäume am Spalier gepflanzt. Als Basis sind diese Bäume großartig. Ausgewählt habe ich sie nach ihren Lager- und Fruchteigenschaften. Am Spalier wachsen sie weil der Platz in einem Kleingarten für ausgewachsene Obstbäume nicht ausreicht. Außerdem ist der Ertrag eines solchen Baumes für einzelne Personen und auch eine Familie nicht zu bewältigen.

Neben Obst sind Nüsse besonders wertvoll für eine "Selbstversorgung". In Deutschland findet man vor allem Walnüsse, Esskastanien, Haselnüsse und Mandeln. Da Walnüsse und Esskastanien extrem ausladend werden, kommen für meinen Garten nur Haselnuss und Mandeln in Frage. Einen Anfang habe ich dieses Jahr gemacht, als ich einen Mandelbaum erstanden und vor einen hohen Holzzaun gepflanzt habe. Den Baum habe ich in den Restbeständen einer lokalen Baumschule gefunden.
Mandelknospen im Februar
Mandeln sind recht gut an das deutsche Klima angepasst. Für den Fruchtansatz sind vor allem Spätfröste und die Kräuselkrankheit gefährlich. Sonst kann man sie ähnlich wie einheimische Obstbäume kultivieren.

Frisch gepflanzter Pfirsichbaum
Zur selben Pflanzenfamilie gehören auch die Pfirsiche. Sie haben ähnliche Standort- und Pflegeansprüche. Mein Nachbar hat einige Bäume aus den Kernen eines alten Pfirsichbaumes gezogen und mir einen vermacht. Diesen habe ich neben die Mandel gepflanzt und bin gespannt, ob sich ein brauchbarer Ertrag aus diesem, doch recht exotischen, Baum einstellen wird.
Als besonders schön empfinde ich die Erziehung an einem Fächerspalier. Dieses hat außerdem den Vorteil, dass sich die Pilzsporen der so genannten Kräuselkrankheit nicht so leicht absetzen und vermehren können.
In einem Buch über Obstbaumpflege des Benediktinnerinnenkloster Fulda habe ich den Tipp gefunden, Knoblauch unter die Bäume zu setzen um den Schädling abzuwehren.

Pfirsichknopsen im Februar
Wie auch unter dem Apfel- und Birnenspalier sollen unter dem Mandel- und Pfirsichbaum verschiedene Kräuter und Blumen zur gegenseitigen Bereicherung stehen. Neben dem schon erwähnten Knoblauch werde ich die nützliche Kapuzinerkresse, Tagetes und bunte Margeriten säen bzw. pflanzen. Außerdem würden einige Sonnenblumen wahrscheinlich toll zwischen den Bäumen aussehen.

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