Wie in meinem anderen Bohnenpost beschrieben unterscheidet
man z.B. Buch- und Stangenbohnen. Das spiegelt sich dann in der Kultur wieder.
Buschbohnen kommen ohne Stütze aus, für Stangenbohnen sollte man ein solides
Gerüst bereitstellen. Wir haben dieses Jahr einige 270 cm lange Bambusstangen
gekauft um der Größe der Stangenbohnen gerecht zu werden und folgendes Gerüst
daraus gebaut:
Zwischen die Bohnenreihen könnte man noch Blumen zur verbesserten Bestäubung oder Kräuter für eine effiziente Platznutzung setzen. Wir werden zur Bedeckung des Bodens und für die Unkrautunterdrückung Kapuzinerkresse setzen. Alternativ eignen sich aber auch Planen oder Karton, damit dieser schlecht zu erreichende Ort nicht komplett überwuchert.
Bohnen keimen in der Regel sehr schnell und können deshalb
gut direkt in die Erde gelegt werden. In diesen frühen Stadien sind allerdings
Schnecken und manchmal auch Vögel wichtige Fressfeinde. Bei Bohnen, von denen
ich ausreichend Saatgut besitze lege ich deshalb einfach etwas dichter, z.B. alle
3-5 cm bei Buschbohnen. Wenn dann einige Pflanzen fehlen ist es auch nicht mehr
so schlimm.
Die sehr besonderen Sorten, solche von denen ich nur wenige
Samen besitze oder die besondere Ansprüche an ihre Umgebung stellen, ziehe ich
in Erdpresstöpfen vor. Dann kann ich sie stärker kontrollieren und
sicherstellen, dass ich ggf. noch ein paar Extrapflanzen habe, wenn mir einige
abgefressen werden.
Haltbar gemacht werden die grünen Bohnen bei uns z.B. durch
saures Einlegen, Einfrieren und Einwecken. Das Einwecken hat letztes Jahr nur
bedingt funktioniert, weshalb ich nur einige weniger Gläser machen möchte, um
nicht zu viel zu verlieren.
Die Trockenbohnen werden nachdem sie ordentlich
nachgetrocknet sind auf Speisebohnenkäferbefall geprüft. Der hält sich
hoffentlich dieses Jahr in Grenzen. Die gesamte Ernte wird trotzdem für einige Tage eingefroren, um unser Saatgut für nächstes Jahr zu schützen und anschließend wieder trocken und
luftdicht gelagert.
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