Dienstag, 6. Februar 2018

Garten- und Saatgutplan 2018

Die guten Vorsätze, mich stärker zurück zu halten wenn es um die Beschaffung neuen Saatgutes geht, sind schon wieder passe. Über die vergangenen Monate habe ich immer wieder interessantes Saatgut für die kommende Saison gekauft und teils solches ersetzt, welches sich bei uns im Garten nicht so gut gemacht hat und teils neues angeschafft, welches eigentlich nicht sooo dringend benötigt worden wäre...

Unser Plan für 2018 sieht auf den meisten Beeten keine Überraschungen vor. Wir behalten weiterhin die ertragreichen und flexiblen Mischkulturbeete bei, auf denen wir Gemüse, Kräuter und Blumen mischen. Dies ermöglicht uns einerseits, bis zu drei Ernten aus einer Anbaufläche zu erhalten und andererseits sind wir von den positiven Effekten eines Mischanbaus überzeugt.

Ein bisschen "Feintuning" ist nichtsdestotrotz fast überall nötig. Unseren Rationalisierungsmaßnahmen fallen besonders solche Pflanzen zum Opfer, die bei uns keinen guten Absatz gefunden haben. Dazu zählen zum Beispiel verschiedene Blattkohlsorten (Sibirischer Kohl, krauser Grünkohl) und Kohlrabi.
Außerdem werde ich mich mit den Blumen in den Beeten stärker zurück halten. Im Paprikabeet hatten sich die Tagetes letztes Jahr doch etwas zu breit gemacht. Eine niedrigere Sorte wäre hier sicher besser. Alternativ denke ich über niedrige einjährige Kräuter, wie Petersilie oder Kamille, zwischen diesen Kulturen nach.

Auf dem Lupinenacker wird es dieses Jahr die größte Veränderung geben. Dort werden dieses Jahr nicht nur Sojabohnen und Lupinen angebaut, sondern auch verschiedene Bohnensorten. Außerdem wieder Kichererbsen und Linsen. Allein mit der Maisernte des letzten Jahres konnten wir schon viele Produkte ersetzen, die wir sonst zukaufen müssten und so einen Schritt in Richtung Unabhängigkeit gehen. Bohnen, besonders Trockenbohnen, sowie Linsen und Kichererbsen werden zusätzlich zu den Kartoffeln gute Ergänzungen unseres Speiseplans sein und uns ermöglichen z.B. unseren Getreidekonsum weiter zu reduzieren.
Weil ich es ziemlich übertrieben habe mit der Anschaffung von Bohnensamen, wird eine besondere Bohne, nämlich die Meterbohne "Purple Pod", sogar am Apfelspalier wachsen müssen. Da die Bohnen extrem lang werden sollen und stark klettern, brauchen sie ein gutes Gerüst. Ein besseres, als unser Spalier werden wir wohl nicht bauen können. Außerdem erzeugen wir so einen hübschen und ertragreichen Sichtschutz im Garten.

Wir werden außerdem einige neue Kartoffelsorten in unser Sortiment aufnehmen. Welche genau es werden sollen, steht noch nicht endgültig fest. Die Entscheidung wird aber innerhalb der nächsten Woche fallen und dann auch hier im Blog diskutiert werden.

Nachdem ich unser Saatgut sortiert hatte, blieben tatsächlich auch nur wenige Gemüsesamen (Sellerie) über, die bestellt werden müssen. Zusätzlich haben wir natürlich auch noch einige Wünsche, die wir uns erfüllen wollen. Dazu zählen die Reisetomate, eine rankende Minikürbissorte "Sweet Dumpling", Möhren und eine Jalapeño.
Dadurch, dass wir versuchen so viel Saatgut selbst zu nehmen wie möglich, erhalten wir uns selektierte Pflanzen und schonen unseren Geldbeutel enorm. In wenigen Jahren sollten wir deshalb auf ein Minimum neuer Saatgutanschaffungen begrenzt sein.

Unser letztes Projekt, welches die grundlegende Struktur des Gartens betrifft, ist die Fertigstellung unseres Gartenhäuschens bzw. der Abriss des alten Häuschen. Dafür werden wir noch viele Wochenenden bis in den Sommer opfern müssen, aber wenn wir dann im Sommer auf unserer neuen Terrasse sitzen und die Früchte unserer Arbeit genießen können, wird sich das auch gelohnt haben.

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