Sonntag, 16. Juli 2017

Süßlupinenernte

Gestern haben wir unser Süßlupinenfeld abgeerntet. Wir waren sehr erstaunt, dass die Ernte der Süßlupine schon so zeitig im Jahr erfolgt. Dadurch entsteht für uns ein kleines Problem mit Nutzung dieser Fläche. Dafür haben wir aber schon eine Lösung gefunden.
Nun aber erst einmal von vorne:

Im März haben wir die kleinen cremefarbenden Samen, etwa 1 cm tief, in Rillen mit einem Abstand von 15 - 20 cm gelegt. Schon nach etwa einer Woche konnte man die ersten Keime erkennen und nach einem Monat standen die ersten Pflänzchen. Kurz darauf stand unser Lupinenacker voll in einer schönen blauen Blüte, die sich schnell in kleine Schötchen verwandelten.


Schon in den letzten Wochen konnten wir beobachten, dass sich die Schoten zunehmend braun färbten und trocken wurden. Da mittlerweile schon einige Schoten aufgesprungen waren, mussten wir zeitnah handeln. Wir haben uns entschieden die Pflanzen einzeln von ihren Schoten zu befreien und die Schoten in einem schwarzen Sack zu sammeln.
Erstaunlich war, dass die Schoten dort anscheinend schnell trockneten und leise knackten während sie sich von alleine im Sack öffneten. Viele Schoten konnte man so schon ausschütteln und die Samen ernten. So konnten wir bereits die ersten 2 Kilo ernten.

Errechnet hatte ich eigentlich einen Ertrag von knapp 30 Kilo, der ist aber wohl mehr als unrealistisch. Ich rechne nun mit etwa 5 Kilo, lasse euch aber natürlich wissen, wie es tatsächlich ausgegangen ist. Zunächst müssen wir aber schauen, wie genau wir die Samen am besten einsetzen. Dazu hatte ich schon einige Ideen, an denen ich euch auch teilhaben lassen werde.





Die restlichen Schoten haben wir in Boxen dünn ausgelegt um die noch etwas nachzutrockenen und werden sie als nächstes in einen großen Kissenbezug schütten und ordentlich dreschen. So sollten die Schoten aufbrechen und alle ihre Samen hergeben. Über zwei Siebschritte zum Säubern werden die Samen dann von Resten der Schoten und anderen Verunreinigungen befreit.

Sehr positiv ist uns übrigens die Bodenbeschaffenheit aufgefallen. Wo die Süßlupine stand hinterlässt sie einen gut gelockerten und feineren Boden als bei der Einsaat. Wir werden jetzt noch Buchweizen ausbringen, der entweder noch eine Ernte ermöglicht oder einfach als Gründünger auf dem Feld verbleibt und den Boden über den Winter abdecken kann.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen