Mittwoch, 22. März 2017

Die Alliumgattung

Schnittlauch
Was sich wirklich wacker im Garten hält und bei mir die Vorfreude auf den kommenden Sommer ungemein erhöht sind die stetig wachsenden Vertreter der Gattung Allium. Es handelt sich im Lauchgewächse. Aus dieser Gattung essen wir extrem viele Vertreter und das zumeist täglich. Dazu gehören Zwiebeln, Schalotten, Lauchzwiebeln, Porree, Schnittlauch und Knoblauch. Ihnen werden antibakterielle und immunstimulierende


Wirkungen zugeschrieben und vertreiben natürlich auch Vampire. Außerdem bilden sie tolle runde Blütenstände, die sich auch als Zierpflanzen großer Beliebtheit erfreuen.

Einzelne Bulbillen
Gekeimte Bulbillen


Keimender Bärlauch
Überwinterter Knoblauch
Persönlich bin ich besonders von ihrer enorme Vielfältigkeit überrascht. Während Schnittlauch sich über Winter zurückzieht, bleiben überwinternde Zwiebeln und Porre den ganzen Winter über grün. Aus einigen Knoblauchzehen entwickeln sich Pflanzen, die schießen. An diesen bilden sich dann aus den einzelnen Blüten wieder kleine Knoblauchzehen (Bulbillen = Brutkörper). Diese keimen manchmal noch in der Luft. Im Herbst senkt sich der Kopf der Pflanze dann ab und dort wo die kleinen Brutkörper auf den Boden fallen, bilden sie kleine Knoblauchnester, die selbst wieder Zehen ausbilden können. Vor kurzem habe ich diese ausgegraben und separiert, sodass die einzelnen Pflänzchen genügend Platz haben, sich schön zu entwickeln.

Winterheckenzwiebel
Weitere zumeist schon längst in Vergessenheit geratene Vertreter sind die Winterheckenzwiebel und der Bärlauch. Ich liebe den Geruch, den Bärlauch verbreitet, wenn man im Frühjahr durch den Wald spaziert und man erst dann bemerkt, dass der gesamte Boden von ihm übersät ist. Entgegen meiner Vermutung, hatte ich den Bärlauch bei unserer Kräuterschneckenrenovierung wiederentdeckt. Leider hatte ich ihn dann verlegt und schon unter einer anderen Pflanze begraben vermutet. Aber meistens hat man ja mehr Glück als Verstand und anscheinend hatte ich die Bärlauchzwiebeln auf die Minze gelegt. Dort habe ich sie einige Tage später wiedergefunden und direkt eingepflanzt. Mittlerweile haben sich die dürren grünen Stiele zu kleinen segelförmigen Blättern entfaltet und ich bin zuversichtlich bald wieder eigenen Bärlauch ernten zu können.





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