Freitag, 4. Mai 2018

Keimprobenexperiment mit alten Bohnensamen

Für dieses Jahr habe ich Bohnensaatgut für insgesamt 16 verschiedene Sorten. Davon sind viele Bohnen erst kürzlich gekauft, weshalb ich davon ausgehe, dass sie keimfähig sind.
Bei einigen Sorten bin ich mir allerdings nicht so sicher.

Wenn ihr euch erinnert, musste ich meine Kidney- und Borlottibohnen einfrieren, um der Ausbreitung des Speisebohnenkäfers entgegenzuwirken. Wie das die Keimfähigkeit der Bohnen beeinträchtigt, weiß ich aber noch gar nicht.

Außerdem habe ich bei meinem Opa einige getrocknete Bohnenhülsen gefunden, von Bohnen, die er angebaut hat. Da mein Großvater schon lange kein eigenes Gemüse anbaut, wird dieses Saatgut mindestens 5 Jahre alt sein und einen Großteil seiner Keimkraft eingebüßt haben. Allerdings ist es besonders bei Bohnen gar nicht so unwahrscheinlich, dass sie auch noch nach vielen Jahren keimen.

Zusätzlich habe mein Saatgut für Dicke Bohnen, Erbsen und einen Teil der Kidneybohnen im Kühlschrank gelagert. Vor allem, weil ich Angst vor Saatgutschädlingen hatte. Um zu prüfen, ob das so gelagerte Saatgut seine Keimfähigkeit eingebüßt hat, habe ich alte 12-Well-Platten mit Erde befüllt, je 3 Samen pro Sorte hineingelegt und auf die Heizung gestellt. Was dann passiert ist, seht ihr in der "Fotoreihe" unten:


  
Wie es also aussieht, werden wir dieses Jahr wohl doch weniger Bohnensorten anbauen als gedacht. Ich werde den Bohnensamen aber noch eine zweite Chance einräumen und sie in Erdpresslingen vorziehen. Irgendwo habe ich gelesen, dass Bohnen nach ca. 5 Jahren nur noch 50 % ihrer Keimfähigkeit besitzen. Bei diesen werden es also noch maximal 25 % sein. Meine Stichprobe war folglich zu klein.

Positiv ist aber anzumerken, dass auch die eingefrorenen Samen problemlos, innerhalb von 3 Tagen gekeimt sind.
Für die Dicken Bohnen und Erbsen war es wohl einfach zu warm. Die sind im Beet zwar gut angegangen, im Versuch ist jedoch kein einziger Same gekeimt.

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